Ode an den Prenzlauer Berg

Deine Häuser, oh Prenzlauer Berg, sind vom
Krieg nach Bullerbü gewandert
Die Narben zugekleistert mit Make up
Schäbig ist hier nur die gewollte Fassade.

Bei dir wird der Kaffee aus Gläsern getrunken
und Touristen frühstücken irgendwas mit Ei.
Überall grasen Kühe, die unsichtbar bleiben,
die Kinder essen auf den Wiesen Hokuspokus-Eis.

Die Straßenmusiker sind schön und wirken gecastet
und ihre Melodien passten in jeden Werbespot über
Einrichtungshäuser oder Bausparkassen.

Am liebsten würde man dazu im Seidenrock tanzen,
aber da ist die Angst, dass es die Nachbarn stören könnte.

 

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